Sicherheitsskepsis bremst Industrie 4.0

Die Medien haben die industrielle Revolution Industrie 4.0 samt ihren Ablegern wie »Mobilität 4.0« längst ausgerufen, doch im Fertigungsalltag ist davon bisher wenig angekommen. Das größte Hindernis sind Sicherheitsbedenken, während die technischen Möglichkeiten für den Einstieg in Digitalisierung und Vernetzung weitgehend vorhanden sind. Das ergab eine Studie, die das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA zusammen mit dem Autozulieferer CSI Entwicklungstechnik GmbH erstellt hat. Dabei wurden Experten aus mehr als zwei Dutzend Unternehmen befragt.

Wer intelligente Geräte miteinander vernetzt, hat ein Sicherheitsproblem. Dem Smart- Home-Besitzer droht die Gefahr von Einbrechern, das schlaue Auto könnte von Hackern ferngesteuert, ganze Fertigungsanlagen von Saboteuren manipuliert werden. Natürlich darf das System auch selbst keinen Schaden anrichten. Ein Roboter darf keinen Mitarbeiter verletzten. Um die nötige Sicherheit zu gewährleisten, fehlen derzeit überzeugende Werkzeuge. Das gaben die meisten der Befragten der Studie an. Für Abhilfe könnte ein Prüfsiegel sorgen, von dem sich die Unternehmen einen erheblichen Nutzen versprechen und an dessen Entwicklung sich die meisten auch beteiligen wollen. Doch ein solches Vorhaben ist nicht nur aufwendig, sondern auch organisatorisch schwer zu verwirklichen, zumal das Siegel internationale Gültigkeit haben sollte.

Zur Bestellung der Studie

 


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