Nachhaltigere Metall- und Mineralindustrie

Reduzierung von Scope-3-Emissionen

Schneider Electric hat beim diesjährigen Innovation Summit in Paris sein neues Materialize-Programm präsentiert. Es soll Unternehmen der Metall- und Mineralindustrie unterstützen, sogenannte ‚Scope-3‘-Emissionen entlang ihrer Wertschöpfungskette zu reduzieren. Die Maßnahmen richten sich damit nicht nur an die produzierenden Unternehmen selbst, sondern insbesondere an deren Zulieferer. Zu den angebotenen Leistungen zählt die Vermittlung von grünen Stromlieferverträgen, Hilfestellung beim Einsatz digitaler Hard- und Softwarelösungen sowie die Bereitstellung einer digitalen Plattform für den Austausch von Knowhow und Praxiserfahrungen. Mit Energize für die Pharmaindustrie und Catalyze für die Halbleiterbranche existieren bereits zwei Programme, die eine ähnliche Zielsetzung wie Materialize verfolgen. Der aktuelle Fokus auf die Metall- und Mineralindustrie trägt dem Umstand Rechnung, dass Unternehmen dieser Branchen wichtige Zulieferer für die schnell wachsende Digital- und Elektroindustrie sind.

Bei Scope-3-Emissionen handelt es sich um indirekte Treibhausgasemissionen. Diese entstehen nicht in den Unternehmen selbst, sondern werden innerhalb der vor- und nachgelagerten Lieferketten ausgestoßen. Scope 1 umfasst direkte, unternehmenseigene Emissionen, während mit Scope 2 indirekte, durch den Zukauf von Energie oder Strom verursachte, Emissionen gemeint sind. In den meisten Industriebranchen, auch in der Metall- und Bergbauindustrie, machen Scope-3-Emissionen in der Regel deutlich mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen eines Unternehmens aus.

Doch die Reduzierung solcher Emissionen fällt oft schwer. Denn neben der Tatsache, dass oft nicht ganz klar ist, wessen CO2-Emissionen noch in den Scope 3 eines Unternehmens fallen und welche nicht, ist die erforderliche Datenlage in Sachen ökologischem Fußabdruck meist dünn. Zur Identifizierung von Problemen oder zur späteren Validierung der Maßnahmen braucht es sie aber.

„Wertschöpfungsketten kann ich vor allem dann klimafreundlicher gestalten, wenn mir genügend Daten vorliegen. Also z.B. zum ökologischen Fußabdruck der verschiedenen Zulieferer oder zu möglichen Ansatzpunkten für Optimierung. Bei Schneider Electric haben wir schon unzählige Kunden bei der Schaffung von mehr Datentransparenz unterstützt“, erklärt Barbara Frei, Executive Vice President für den Bereich Industrial Automation bei Schneider Electric.

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