Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit

Diskrepanz zwischen Ambitionen und Planung

Führungskräfte und Ingenieure in Technologieunternehmen auf der ganzen Welt sind optimistisch, was künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit als umfassende Konzepte angeht. Allerdings herrscht Ungewissheit über den besten Weg, um diese Initiativen in ihren Unternehmen voranzubringen.

Bild: TE Connectivity Germany GmbH

Dies geht aus dem Industrial Technology Index (ITI) 2024 von TE Connectivity, einem Anbieter von Steckverbindern und Sensoren, hervor. Für seinen von unabhängigen Dritten durchgeführten Jahresbericht wurden 1.000 Personen aus einer Vielzahl von Branchen in China, Deutschland, Indien, Japan und den USA befragt.

Die Ergebnisse des Reports verdeutlichen die Diskrepanz zwischen Führungskräften und Ingenieuren, wenn es um die Einführung von künstlicher Intelligenz geht. Global betrachtet, geben drei Viertel der Führungskräfte an, dass Ingenieure für die Einführung von KI verantwortlich sind. Allerdings wünschen sich 68 Prozent der Ingenieure, dass die Unternehmensleitung einen konkreten Plan für die Einführung aufstellt. Bei einem Blick in die nahe Zukunft erwarten 79 Prozent der Ingenieure und Führungskräfte, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren mehr in KI-Schulungen investieren wird und damit das Unternehmen zukunfts- und wettbewerbsfähig aufstellt.

Im internationalen Vergleich äußerten deutsche Ingenieure und Führungskräfte eine größere Skepsis, dass ihr Unternehmen die avisierten KI-Ziele in naher Zukunft erreichen wird. 70 Prozent der Reportteilnehmer weltweit gehen davon aus, dass ihr Unternehmen in der Lage sein wird, die KI-Ziele für die nahe Zukunft zu erreichen. Unter den deutschen Befragten bejahen dies nur etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent). Sie sehen es auch als weniger wahrscheinlich an, dass KI den Ingenieuren einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wird.

Bei der Beantwortung von Fragen zu nachhaltigen Praktiken in ihren Unternehmen zeigten die meisten Ingenieure bei globaler Betrachtung eine starke Umweltverbundenheit. Siebenundachtzig Prozent der Ingenieure stimmten zu, dass es ihnen persönlich wichtig ist, bei ihrer Arbeit Lösungen für den Klimawandel zu unterstützen. Diese Einstellung ist in der Gruppe der Ingenieure tief verankert – 34 Prozent gaben im Rahmen der globalen Erhebung an, dass sie ihren Arbeitsplatz aufgeben würden, wenn ihr Unternehmen keine Möglichkeiten zur Unterstützung nachhaltiger Initiativen bieten würde. Die globalen Umfragedaten zeigen, dass die Führungskräfte noch Verbesserungen vornehmen müssen, um das Vertrauen in ihre Ingenieure zu stärken. Ein Hinweis darauf ist, dass es einen Unterschied von fünf Prozentpunkten zwischen den befragten Gruppen gibt, wenn es darum geht, ob sie mit dem Nachhaltigkeitsplan ihres Unternehmens zufrieden sind.


  • Neuer Online-Rechner von ABB

    ABB verfügt nun über einen Online-Rechner, der einen einfachen Zugriff auf Daten bietet, die auf der Energieeffizienz motorbetriebener Systeme basieren.


  • Gewicht und Kosten sparen mit Alu-Führungen und Kugelbuchsen

    Um die Qualität seiner Werkstückträger-Transportsysteme sowie deren Verfügbarkeit zu erhöhen, hat Stein Automation seine Anlagen weiterentwickelt. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Komponenten…


  • Neue Studie zu Fachkräftemangel

    Eine neue Studie von Pens.com/de zeigt, dass die Branche mit dem höchsten Fachkräftemangel das Ingenieurwesen und der Maschinenbau sind, mit einem Gesamtwert…


  • Zusammenschluss von Hew-Kabel und Habia Cable

    Habia hat sein Produktangebot und seine Marktabdeckung durch den Zusammenschluss von Hew-Kabel und Habia Cable erweitert.