Forschungsprojekt Decide4Eco

Datenraum für nachhaltige Produktentwicklung

Ernst Stöckl-Pukall, Leiter des Referats Digitalisierung und Industrie 4.0 (l.) und Dr. Martin Holland, Director Strategy & Business Development und Hauptansprechpartner für das Projekt bei Prostep (r.).
Ernst Stöckl-Pukall, Leiter des Referats Digitalisierung und Industrie 4.0 (l.) und Dr. Martin Holland, Director Strategy & Business Development und Hauptansprechpartner für das Projekt bei Prostep (r.).Bild: Prostep AG

Ziel des Forschungsprojekts Decide4Eco ist es, Methoden und Werkzeuge zu entwickeln, die in der Produktentwicklung eine frühzeitige Entscheidungsfindung mit Blick auf eine nachhaltige Fertigung und einen nachhaltigen Betrieb unterstützen. Dabei sollen die Nachhaltigkeitsanforderungen mit Blick auf den gesamten Produktlebenszyklus und die gesamte Wertschöpfungskette vorausschauend bewertet werden. Deshalb müssen auch die Daten, auf deren Grundlage die Nachhaltigkeit analysiert wird, über die gesamte Fertigungs- und Zulieferkette erhoben werden.

Der Austausch bzw. die Kommunikation der nachhaltigkeitsrelevanten Daten soll über das Datenökosystem Manufacturing-X erfolgen. Im Rahmen des Projekts wollen die Partner Modelle und Schnittstellen entwickeln, um die Daten allen Beteiligten über den gemeinsamen Datenraum zur Verfügung zu stellen. Die darauf aufbauenden Lösungen zur Bewertung der Nachhaltigkeit sollen zudem um KI-basierte Auswirkungsanalysen ergänzt werden, um Produktalternativen in punkto Nachhaltigkeit vergleichen zu können. Neben Prostep (Konsortialleitung) gehören der Lehrstuhl für Produktentstehung der Universität Paderborn, die IT-Lösungsanbieter Contact Software und Nexpirit, die Industrieunternehmen BOS, Sonova und Hadi-Plast sowie Grant Thornton und Brainport Industries als assoziierte Partner dem Konsortium an. Tätigkeitsschwerpunkt der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind die Methoden-Entwicklung und Informationsmodellierung. Die drei IT-Lösungsanbieter werden die verschiedenen Use Cases in einem Demonstrator abbilden, der dann von den Industriepartnern implementiert und getestet wird. Die Rechtsanwaltsgesellschaft Grant Thornton achtet auf die Einhaltung von Data Act und Data Governance Act und gibt Hinweise zur rechtlichen Gestaltung und zu rechtlichen Rahmenbedingungen der Datenökosysteme. Alle Partner werden sich gemeinsam um den Transfer und die Verbreitung der Projektergebnisse kümmern. In den Niederlanden wird diese Rolle speziell von Brainport Industries übernommen. Prostep wird im Rahmen des Projekts für seine PLM-Integrationsplattform OpenPDM einen Eclipse Data Space Connector (EDC) zur gemeinsamen Nutzung der Asset Administration Shell (AAS) entwickeln. Der neue Konnektor ermöglicht es, die über OpenPDM angeschlossenen PLM-, ERP- oder ALM-Systemen in Manufacturing-X oder andere Datenökosysteme zu integrieren. So können Informationen für die Bewertung der Nachhaltigkeit bereitgestellt werden. Außerdem wird Prostep die Funktionalität für Auswirkungsanalysen in seiner Digital Thread-Plattform OpenCLM integrieren, um Produktalternativen mit Blick auf ihre Nachhaltigkeit zu bewerten.

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