EU-Ökodesign-Verordnung

Alle Möglichkeiten ausnutzen

Die Einführung der Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) im Rahmen der Sustainable Products Initiative (SPI) der EU-Kommission markiert einen weiteren Schritt zur Förderung nachhaltiger Produktgestaltung. Laut Christian Eckert, ZVEI-Bereichsleiter Nachhaltigkeit und Umwelt, unterstreicht die verabschiedete Neufassung der Ökodesign-Verordnung, dass sich diese über viele Jahre hinweg als ein starkes Instrument zur Steigerung der Energieeffizienz von Produkten erwiesen hat. Sie stärke die gelebte Praxis und schaffe die rechtlichen Rahmenbedingungen.

Bild: ©Christian Horz/stock.adobe.com

Der ZVEI unterstützt den technologieneutralen Ansatz beim Digitalen Produktpass (DPP). Die EU ist der Forderung des ZVEI gefolgt und hat das Verbot, einen Internetlink zu nutzen, gestrichen. Weiterhin wurden Verweise auf spezifische Normen ersetzt, was neue Ansätze wie den DPP4.0 ermöglicht. Kritisch betrachtet der Verband jedoch die stoffbezogenen Aspekte im Text, deren Abgrenzung mit dem existierenden Chemikalienrecht trotz einiger textlicher Nachbesserungen nicht durchgehend transparent sei.

Die vorgelegte EU-Richtlinie fokussiert sich nun nicht mehr nur auf Energieeffizienz. Die ESPR definiert Mindestkriterien z.B. an Reparierbarkeit, Rezyklateinsatz und CO2-Fußabdruck.

Die erweiterten Leistungs- und Informationsanforderungen der ESPR werden nahezu alle Produktkategorien am EU-Markt betreffen, sowohl im B2C- als auch im B2B-Geschäft. Die Wirksamkeit produktspezifischer Anforderungen wird allerdings erst mit der Umsetzung der nachgelagerten, delegierten Rechtsakte erreicht. Für den ZVEI ist es entscheidend, dass bei der weiteren Ausgestaltung der Rechtsakte produkt- und segmentgerechte Vorgaben gelten. Für die Erhebung und die effiziente Kommunikation der geforderten Produktinformationen entlang der Lieferkette sind einheitliche und transparente Methoden sowie Standards eine wesentliche Voraussetzung. Die Überprüfung der Einhaltung wird mit den gestiegenen Anforderungen deutlich komplexer als bisher. Daher ist eine konsequente Marktüberwachung maßgeblich.


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