Lapp Mobility jetzt mit eigenem Testzentrum

Die Elektromobilität ist stark im Kommen. Auch Lapp baut sein Portfolio an Produkten und Dienstleistungen rund um die Ladeinfrastruktur strategisch weiter aus. „Wir wollen noch mehr Marktrelevanz gewinnen und mit unserem Knowhow und unseren Erfahrungen das Marktwachstum befeuern“, sagt Frank Hubbert, Geschäftsführer der vor eineinhalb Jahren gegründeten Lapp Mobility GmbH. Um das zu erreichen werden die Strukturen im Unternehmen kontinuierlich an die Marktanforderungen angepasst. Seit wenigen Wochen hat Lapp Mobility (LMD) auch ein eigenes Entwicklungs-Labor mit einem umfassenden, professionellen Mess -und Prüfportfolio im Bereich Ladeeinrichtungen für die Elektromobilität.

Bild: Lapp Mobility GmbH

„Unser hochmodernes Labor basiert auf dem Automotive-Standard IATF16949. Wichtige Prüfungen und Tests können nun von uns selber durchgeführt werden und wir müssen Prüfungen nicht mehr nach Extern vergeben. Schnelligkeit und Aussagefähigkeit gegenüber unseren Kunden verbessern sich dadurch dramatisch und die zusätzlichen Fähigkeiten wie Heating-Cycle-Tests und ISO15118 Datenmanagement Werkzeuge helfen uns jetzt noch mehr, auf Augenhöhe mit unseren Kunden aus der Automobilindustrie zu sprechen“, betont Hubbert.

Die Investitionssumme für das neue Prüf- und Entwicklungslabor liegt in 6-stelliger Höhe. Insgesamt sind dort sechs Testingenieure beschäftigt. Hauptaufgabe sind entwicklungsbegleitende, normkonforme Tests, um die Funktion, elektrische Sicherheit, Kälte- und Hitzebeständigkeit und mechanische Belastbarkeit der eigenen Produkte wie der Mode 3 Ladekabel, der Mode 2 Ladesysteme oder der Wallboxen sicherzustellen. Insbesondere im Zuge der Vorentwicklung, aber vor allem während der Entwicklungsphasen und vor der Serienfertigung wird jedes Produkt umfangreichen Funktions- und Sicherheitsprüfungen unterzogen. So werden zur Qualifizierung von Zugentlastung und Knickschutz die Ladekabel einer Belastung von 20.000 Biege-Wechsel-Zyklen unterzogen. Außerdem werden die Ladesysteme im Hoch-/Tieftemperatur-Betrieb gestresst – wo sie bis zu -40 bis +90°C aushalten müssen. Des Weiteren werden Übergangswiderstände der Kontaktsysteme im uOhm-Bereich gemessen, Fehler bei der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation nach ISO15118 simuliert. Aber auch die Auswirkung von Netzstörungen und Toleranzschwankungen auf die Ladefunktion wird getestet.

Das neue Testzentrum wurde bereits nach der DIN EN ISO/IEC17025 auditiert, in diesen Tagen erfolgt die Auditierung nach dem Automotive-Standard IATF16949. Damit wird eine gleichbleibend hohe Produktqualität und Zuverlässigkeit gewährleistet.

„Mit dem neuen Labor bauen wir unsere Technologie-Kompetenz weiter aus. Wir möchten eine fachmännische und professionelle Produktprüfung gewährleisten. Gewinnbringende Ergebnisse erzielen wir dabei nur mit modernster Ausrüstung und der Anwendung von Methoden nach aktuellen Standards“, fügt Andreas Weinbrecht, Leiter Produktentwicklung von Lapp Mobility hinzu.

Insgesamt sind bei Lapp Mobility mittlerweile 75 Mitarbeiter beschäftigt. Sie bilden ein Team aus erfahrenen Automobilspezialisten und langjährigen Lapp-Spezialisten für Verbindungslösungen. In dieser Konstellation arbeitet das Lapp-Mobility-Team an Produkten und Ladelösungen, die das Laden einfach, flexibel und digital ermöglichen. So hat das Unternehmen bereits für den BMW i3, den Hyundai Kona oder den E-Caddy von Abt sowie für den Carsharing-Anbieter Drive Now in Kopenhagen maßgeschneiderte Ladeprodukte entwickelt. Ganz aktuell wird auch für Jaguar Land Rover ein Ladesystem produziert.

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