Steckverschraubungen für wassergekühlte Drosseln

Sicherer Anschluss

Mit rund 140 Mitarbeitern in Deutschland sowie den Standorten in Taiwan und Indien setzte Hans von Mangoldt im Jahr 2022 rund 21 Millionen Euro um. Den Großteil davon erwirtschaftete das Unternehmen mit individuell angefertigten Drosseln für die Mittelspannung, die in elektrischen Netzen auf der ganzen Welt für Sicherheit und Effizienz sorgen.

 Dank spezieller Steckverschraubungen ermöglicht Mangoldt seinen Kunden einfache Kühlwasseranschlüsse, wodurch die Montage schneller und sicherer erfolgen kann.
Dank spezieller Steckverschraubungen ermöglicht Mangoldt seinen Kunden einfache Kühlwasseranschlüsse, wodurch die Montage schneller und sicherer erfolgen kann.Bild: Mangoldt

Michael Esser, Vertriebsingenieur bei Mangoldt, betont die hohe Fertigungstiefe, die aus der kundenindividuellen Drosselentwicklung resultiert: „Wir sind darauf spezialisiert, so viel wie möglich inhouse zu machen. So sind wir beispielsweise einer der wenigen Hersteller in Europa, der in der eigenen Fertigung die Stromschienen glüht und bearbeitet, das Elektroblech stanzt und seine Produkte lackieren kann.“

Ganzmetallanschlüsse in Premium-Qualität

Bei sicherheitsrelevanten Spezialteilen wie Anschlüssen für Kühlwasser setzt Mangoldt serienmäßig auf einen Zulieferer, der in diesem Metier genauso fundiertes Know-how besitzt wie Mangoldt bei den Drosseln. So vertraut das Unternehmen auf die Aluminiumanschlüsse der Liquidline 5500 von Eisele, welche in Kombination mit den flammhemmenden Eisele Proweld-Schläuchen für die Kühlung der indirekt wassergekühlten Drosseln sorgen. Je nach Projekt kommen auch die Messinganschlüsse der Liquidline 2500 zum Einsatz.

Mangoldt vertraut insbesondere auf die hohe Qualität und Haltbarkeit der Eisele-Ganzmetallanschlüsse. Denn die Dichtheit der Anschlüsse, die fehlerfreie und einfache Montage sowie die Korrosionsbeständigkeit der Materialien sind für die indirekte Wasserkühlung in der Leistungselektronik wichtige Sicherheitskriterien. Konventionelle Anschlüsse, beispielsweise aus Kunststoff, können diese Kriterien nicht erfüllen.

Indirekt wassergekühlte Drosseln

Dank des hohen Wärmeaufnahmevermögens von Wasser bieten indirekt wassergekühlte Drosseln eine gute Wärmeabfuhr. Dadurch lässt sich das Volumen der Bauelemente verringern, was sich auch positiv auf die Leistung, die Effizienz und die Lebensdauer auswirkt. Bei den indirekt wassergekühlten Drosseln von Mangoldt werden die Verluste nahezu komplett über den Kühlkreislauf abgeleitet, wodurch die Leistungsdichte im Schaltschrank erhöht werden kann. Dadurch können Lüfter kleiner dimensioniert werden oder ganz entfallen. Oftmals lässt sich auch der Abstand zu anderen Komponenten reduzieren, da die Kühlung der Produkte gezielter ist.

Sichere Kühlleistung für die Leistungselektronik

Die Baureihen Liqidline Baureihen 2500 und 5500 für Kühlwasserkreisläufe umfassen Steckverschraubungen mit voller Nennweite aus entzinkungsbeständigem Messing oder aus Aluminium. Sie können überall dort eingesetzt werden, wo entstehende Wärmemengen schnell abgeführt werden müssen, z.B. in den wassergekühlten Filterkreisdrosseln von Mangoldt. Um Kurzschlüsse und schwere Schäden an elektrotechnischen Anlagen zu verhindern, kommt es auf absolute und dauerhafte Dichtigkeit der Kühlwasserinstallation an. Die patentierte Verschraubungstechnik sorgt dabei für eine hohe Schlauchhaltekraft auch bei Schlauchbewegung, Zugbelastung, Druckstößen oder Vibrationen. Die Steckverschraubungen halten außerdem Arbeitsdrücken von -0,95 bis +16 bar stand und sind für Temperaturen von -40 bis +120 °C geeignet – ein wichtiges Detail für Mangoldt, denn in Kombination mit Tieftemperaturdichtungen funktionieren die Drosseln auch in den härtesten Umgebungsbedingungen immer zuverlässig.

Freie Auswahl aus dem Lösungsbaukasten

 Bei sicherheitsrelevanten Spezialteilen wie Anschlüssen für Kühlwasser setzt Mangoldt serienmäßig auf die Aluminiumanschlüsse der Liquiline 5500 von Eisele. In Kombination mit den flammhemmenden Eisele Proweld-Schläuchen (hier grün) sorgen sie für die Kühlung der indirekt wassergekühlten Drosseln.
Bei sicherheitsrelevanten Spezialteilen wie Anschlüssen für Kühlwasser setzt Mangoldt serienmäßig auf die Aluminiumanschlüsse der Liquiline 5500 von Eisele. In Kombination mit den flammhemmenden Eisele Proweld-Schläuchen (hier grün) sorgen sie für die Kühlung der indirekt wassergekühlten Drosseln.Bild: Mangoldt

Das Katalogprogramm von Eisele bietet eine große Variantenvielfalt, sodass Mangoldt ein breit aufgestellter Lösungsbaukasten zur Verfügung steht. „Bei Bedarf können wir 1:1 das gleiche Teilespektrum statt aus Aluminium auch aus Messing realisieren und umgekehrt. Das ist insbesondere für das Projektgeschäft wichtig, bei dem wir immer kundenindividuelle Kühllösungen konfektionieren“, erklärt Esser und bestätigt: „Durch das breit gefächerte Größenspektrum haben wir keine Probleme die Kühlwasseanschlüsse für jedes Drosselprojekt individuell auszulegen und auch größere Fitting-Durchmesser direkt bei Eisele aus dem Katalog zu bestellen. Dadurch sind wir beim Design sehr flexibel.“ Viele Anschlüsse sind zusätzlich auch in Edelstahl erhältlich. Der Kunde profitiert von fertig bestückten Drosseln, an denen er nur einen Kühlwasserzulauf sowie einen Ablauf anschließen muss. Die Liquidline Steckverschraubungen ermöglichen somit den Mangoldt-Kunden einen einfacheren und zuverlässigeren Kühlwasseranschluss als die früher üblichen offenen Rohrenden.

Ansprüche in Aluminium

Ob entzinkungsbeständiges Messing, Edelstahl oder Aluminium – Eisele hat den passenden Anschluss für alle gängigen Kühlwasseranwendungsfälle im Portfolio und ermöglicht dadurch immer den passenden Korrosionsschutz. In Kreisläufen, die mit Aluminiumkühlkörpern arbeiten, sind Anschlüsse aus Aluminium die erste Wahl, damit es nicht zu einer elektrolytischen Korrosion am Aluminiumkühler kommt. Flüssigkeitskühler werden aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Materials häufig aus Aluminium hergestellt und müssen auch mit Anschlüssen aus verträglichen Werkstoffen angeschlossen werden. Dafür verarbeitet Eisele das Sondermaterial EN AW-AlSi1MgMn. Herkömmliche Aluminiumlegierungen erreichen nicht die gewünschte Wasserbeständigkeit, weshalb auch die Hersteller von Flüssigkeitskühlern verstärkt dieses Material wählen.


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