Zwischen Erfolg und Frust

Energiesparmüde? Umfrage bei deutscher Industrie

Bild: Allison+Partners / Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG

Reichelt Elektronik hat bei 500 Industrieunternehmen nachgefragt, wie es dort um das Thema Energiesparen steht, wo die größten Sorgen für die Zukunft liegen und wie hoch die Motivation für weitere Investitionen ist.

61 Prozent der Befragten geben an, im letzten Jahr in diesem Bereich investiert zu haben. Weitere 25 Prozent planen Investitionen in diesem Jahr. Bereits durchgeführt sind schnelle und weniger komplexe Maßnahmen.

Darüber hinaus investieren Unternehmen vor allem in neue Technologien. Mit diesen Investitionen können Unternehmen handfeste Erfolge vorweisen. Etwa ein Viertel von ihnen (24 Prozent) konnte im vergangenen Winter zwischen sechs und zehn Prozent Energie sparen. Ein knappes Drittel (28 Prozent) konnten sogar Einsparungen zwischen 11 und 20 Prozent erzielen.

Die größte Hürde für das Energiesparen ist die Unsicherheit. Ein Drittel (30 Prozent) der Unternehmen berichtet von der Schwierigkeit zu wissen, welche Technologie sich langfristig durchsetzen wird.

Alles in allem scheint die Mehrheit der deutschen Industrieunternehmen (74 Prozent) zufrieden mit ihren Maßnahmen zu sein. Auf der anderen Seite zeigt sich auch Frust und Ermüdung. Zudem scheint sich eine Energiesparmüdigkeit in Industrieunternehmen einzuschleichen. Trotz aller Investitionen zur Energieeinsparung bleibt vielen nur die Abwanderung ins Ausland. 45 Prozent verlegen derzeit energieintensive Prozesse ganz oder zumindest teilweise ins Ausland – oder sind diesen Schritt bereits gegangen. Weitere 19 Prozent planen diesen Schritt.


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