Online-Tool für Produktgestaltung

Ressourceneffiziente Produkte entwickeln

Um Produkte ressourceneffizient zu gestalten, müssen für alle Lebensphasen unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden. Aber wie kann eine solche Planung und Entwicklung bei kleinen und mittleren Unternehmen aussehen? Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE) weist den Weg mit einer Online-Sammlung von Handlungsempfehlungen.
Bild: ©PantherMedia/Gorodenkoff/stock.adobe.com / VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH

Wie ressourceneffizient ein Produkt in seinem Lebensweg ist, wird schon in der Planung und Entwicklung festgelegt. In dieser Phase unterstützt das VDI Zentrum Ressourceneffizeinz (VDI ZRE) mit einer Sammlung von Handlungsempfehlungen und Methoden. Abhängig von den eigenen produktbezogenen Rahmenbedingungen erhalten Unternehmen über dieses Online-Tool Empfehlungen für die Produktgestaltung. Die Sammlung der Handlungsempfehlungen berücksichtigt dabei den Einsatz von Ressourcen in allen Lebensphasen eines Produkts.

Passgenaue Handlungsempfehlungen

Das Tool kann eingesetzt werden, wenn Produkte mit Blick auf die Ressourceneffizienz verbessert oder neu entwickelt werden. Entsprechend der Auswahl der Rahmenbedingungen werden den Nutzerinnen und Nutzern verschiedene Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Berücksichtigt werden dabei Fragestellungen zu Produkttyp, Lebenswegphasen, Schadstoffen, Versorgungskritikalität sowie Rezyklat- und Werkstoffeinsatz.

Analyse- und Entwicklungsmethoden

Den Empfehlungen sind Ressourceneffizienz-Strategien und Ökodesign-Prinzipien zugeordnet. Außerdem zeigen zu jeder Handlungsempfehlung Praxisbeispiele, wie die Ansätze bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden passende Analyse- und Entwicklungsmethoden aufgeführt. Für einige Methoden steht ein Template zur Verfügung: Es lässt sich mit eigenen Parametern füllen und als Arbeitsgrundlage nutzen.

Umfangreiches Tool-Set

Das Set der Handlungsempfehlungen ist Teil des Baukastens ‚Design für Ressourceneffizienz‘ des VDI ZRE. Der Baukasten wird – zusammen mit weiteren Arbeitsmitteln – in den kommenden Monaten veröffentlicht. Das vom Bundesumweltministerium beauftragte Tool soll in regelmäßigen Abständen aktualisiert und erweitert werden.

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