Erwärmungsprozess im Simulationsmodell
Üblicherweise wird bei der Entwicklung neuer Induktoren auf teure und langwierige Versuche zurückgegriffen. Bis zum finalen Induktor müssen verschiedene Versuchsgeometrien angefertigt und in realen Erwärmungsversuchen überprüft werden. Durch Nutzung rechnergestützter numerischer Simulationen lässt sich die Anzahl an teuren Tests und kostbarer Entwicklungszeit senken. Aufgrund der Expertise von Protiq wird der induktive Erwärmungsprozess in einem Simulationsmodell abgebildet, das sowohl die Geometrie des Induktors und des zu erwärmenden Bauteils ebenso wie Informationen über die vorliegenden Randbedingungen und Prozessparameter umfasst. Auf dieser Grundlage können das thermische Erwärmungsverhalten des Bauteils sowie die elektromagnetischen Eigenschaften der Spule untersucht werden.
Die durch Protiq gewonnenen Simulationsergebnisse ermöglichen eine erheblich tiefere Analyse des Prozessverhaltens, als es reale Erwärmungsversuche bieten können. So lässt sich die Erwärmung z.B. ebenfalls im Bauteilinneren betrachten oder das sich aufbauende Magnetfeld visualisieren. Auf diese Weise können neue und bereits bestehende Induktoren ausgewertet und verbessert oder die Parameter zu neuen Erwärmungsaufgaben ausgelegt werden. Ferner erlaubt der 3D-Druck eine wesentlich größere Gestaltungsfreiheit, da keine minimalen Biegeradien oder vorgegebenen Querschnitte zu berücksichtigen sind. So lassen sich neue, innovative Induktorgeometrien mit einer optimierten Magnetfeldführung und verbesserten Prozesseigenschaften entwickeln.
Fazit
Die auf die beschriebene Weise von Protiq konzipierten und additiv aus Kupfer gefertigten Induktoren überzeugen im Betrieb durch ein schnelleres und präziseres Erwärmungsverhalten. Dadurch können genauere Härtebilder am Bauteil eingestellt und Taktzeiten in der Serienproduktion reduziert werden.
Individuelle Erstellung von 3D-Daten
Wenn dem Anwender keine 3D-Daten der Bauteile vorliegen, lassen sich diese als Engineering-Dienstleistung durch Protiq erstellen. Die 3D-Datei kann einerseits im CAD-Programm konstruiert – gemäß einer technischen 2D-Zeichnung – oder im sogenannten Reverse Engineering durch einen CT-Scan generiert werden. Bei komplexen Engineering-Projekten stellt Protiq seinen Kunden ebenfalls eine kompetente Unterstützung zur Verfügung. Sowohl die Anpassung eines Bauteils hinsichtlich der fertigungsgerechten Gestaltung im 3D-Druck als auch rechnergestützte Optimierungsprojekte können auf Anfrage angeboten werden.