Schwerlastprofile aus Aluminium

Leichte Profile für schwere Lasten

Transportroller mit Fahrkomfort

Eine besondere Herausforderung stellte die Suche nach geeigneten Rollen für die Transportwagen dar. Fündig wurde das Konstruktionsteam bei Blickle Räder + Rollen aus Rosenfeld, die als einziger Lieferant die erforderlichen gefederten Schwerlastrollen als Sonderanfertigung für den Einsatz im Deutschen Museum liefern konnten. Die besonders robusten Doppellenkrollen mit Gummireifen und einer Tragfähigkeit bis sechs Tonnen können bei kleinem Raddurchmesser besonders große Lasten aufnehmen. Zudem schonen sie den Boden und dämpfen Vibrationen bei gleichzeitig hohem Fahrkomfort.

RK Rose+Krieger fertigte insgesamt sechs Schwerlast-Transportroller in drei verschiedenen Größen für das Deutsche Museum: Zum einen vier kleine Rollwagen (375 x 1630 x 1540mm) aus Aluminiumprofilen der Baugröße F 80 x 160 mit vier Lenkrollen (Ø: 150mm, Gesamthöhe: 200mm) zum Transport von Exponaten mit einem Maximalgewicht von 1,8 Tonnen. Außerdem einen Rollwagen (455 x 3090 x 2050mm) aus Schwerlastprofilen der Baugröße D 80 x 240 mit insgesamt neun Doppellenkrollen (Ø: 150mm, Gesamthöhe: 200mm) zum Transport von Objekten mit einem Gewicht von sechs Tonnen sowie einen Rollwagen (455 x 4232 x 1930mm) für die ganz schweren Ausstellungsstücke bis acht Tonnen Gewicht aus Schwerlastprofilen der Baugröße D 160 x 240 für den Rahmen und D 80 x 240 für die Verstrebungen. Bewegt wird dieser große Transportroller auf insgesamt 15 Doppellenkrollen.

Erst das Zubehör macht die Konstruktion rund

Damit aus den auf Länge zugeschnittenen Schwerlastprofilen ein Portal oder wie im Fall des Deutschen Museums ein Transportwagen wird, bedarf es abgesehen von den Druckverbindern noch weiteres Zubehör. Bei den Rollwagen sind es vor allem Knotenwinkel, die den Konstruktionen die erforderliche Stabilität verleihen. Zum umfangreichen Zubehör des Profilbaukastens zählen aber auch Abdeckbleche und (Gelenk-)Stellfüße, die hohe Stützkräfte aufnehmen. Spezielle Anschlussplatten gestatten die nachträgliche Ergänzung bestehender Konstruktionen oder Verlängerung von Profilen. Stirnseitig angebracht können sie damit „stumpf“ zusammengeflanscht werden.

Standardisierte Nutensteine dienen der Anbindung von Produkten des allgemeinen Profil-Montagesystems. Und nicht zuletzt vervollständigen Kunststoff-Abdeckprofile zum bündigen Schließen von Längsnuten – als Schutz vor Schmutz und zum Fixieren von in den Nuten verlegten Kabeln – das umfangreiche Zubehör.

 Bis zu acht Personen bewegen die Exponate auf den Transportrollern von RK Rose+Krieger an ihren Platz in den neuen Ausstellungsräumen des Deutschen Museums.
Bis zu acht Personen bewegen die Exponate auf den Transportrollern von RK Rose+Krieger an ihren Platz in den neuen Ausstellungsräumen des Deutschen Museums.Bild: Deutsches Museum

Noch lange nicht ausgedient

„Bislang haben wir vor allem Exponate für die neuen Dauerausstellungen auf den Rollwagen transportiert, darunter den Fendt Vario 200, das Supraleitende Zyklotron, einen Fleischhacker und zwei Brauereikessel sowie viele weitere große und vor allem schwere Ausstellungsmöbel“, erzählt Wolfgang Hofmann, zuständig für das Sammlungsmanagement des Deutschen Museums. Das schwerste und voluminöseste Teil bisher war eine acht Tonnen schwere Gasturbine. Die einzelnen Ausstellungsstücke legten dabei auf den je nach Objekt von bis zu acht Personen bewegten Transportwagen eine Strecke von ca. 150 Metern zurück.

Die Transportgestelle sind nach wie vor im Einsatz, denn „das Projekt ist noch lange nicht zu Ende und wir haben noch viel vor. Geplant sind weitere Bewegungen von Ausstellungsobjekten wie dem ersten Diesel-Motor, der sechs Tonnen wiegt, und einem 5,5 Tonnen schweren Schiffskolben“, berichtet Wolfgang Hofmann, der sehr zufrieden mit der Transportlösung ist und sich auch lobend über die Projektabwicklung von RK Rose+Krieger äußerte, bei der gemeinsam Ideen weiterentwickelt und eine passende Lösung gefunden wurde.

Fazit

Schwerlastprofile aus Aluminium von RK Rose+Krieger erfüllen die Forderungen der Konstrukteure nach einem flexiblen Baukastensystem für die Realisierung stabiler und dabei leichter Gesamtkonstruktionen. Mit den Druckverbindern verfügt die Blocan-Baureihe zudem über eine spezielle Verbindungstechnik, die gegenüber Schweißverbindungen zahlreiche Vorteile aufweist.

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