Kugellager aus Recyclingkunststoff

Mit xirodur B180 hat igus jetzt ein Kugellager entwickelt, das aus recyceltem Kunststoff besteht.
Mit xirodur B180 hat igus jetzt ein Kugellager entwickelt, das aus recyceltem Kunststoff besteht. Bild: igus GmbH

Selbst die beste Spritzgussproduktion kann Kunststoffe nicht zu 100 Prozent verwerten. Fehlteile und Angüsse sind oft unvermeidlich. Das gilt auch in der Herstellung der Rillenkugellager von Igus, deren Innen- und Außenringe unter anderem aus dem Hochleistungskunststoff Xirodur B180 gefertigt sind. Igus hat ein Verfahren entwickelt, um Reste dieses Hochleistungskunststoffs zu einem Regranulat zu recyceln. Den recycelten und charakteristisch grün eingefärbten Kunststoff namens Xirodur B180 Eco nutzt der Hersteller nun, um eine Recyclingvariante des Xiros-Rillenkugellagers herzustellen. Die neue Eco-Variante ist aus vier Komponenten gefertigt: Die Innen- und Außenringe bestehen aus wiederaufbereitetem Xirodur B180 Eco, der Käfig aus dem recyceltem Material Iglidur J4, die Kugeln wahlweise aus Edelstahl oder Glas – eine Kombination, bei der Kunden keine Abstriche in der Qualität befürchten müssen. Die Recyclingvariante des Kugellagers erreicht nahezu die gleichen technischen Eigenschaften und Belastungsgrenzen wie das Original, der recycelte Kunststoff ist lediglich nicht mehr FDA-konform und somit für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln nicht mehr zugelassen. Das Rillenkugellager aus recyceltem Kunststoff ist korrosionsfrei, besonders chemikalienbeständig, unmagnetisch und elektrisch isolierend. Zudem ist es bis zu 60 Prozent leichter und 40 Prozent günstiger als Metalllager.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Althen GmbH Mess- und Sensortechnik
Bild: Althen GmbH Mess- und Sensortechnik
Damit Theo sicher fliegt

Damit Theo sicher fliegt

Theo ist eines der drei aktuell in Deutschland zugelassenen Luftschiffe. Er ist am Flughafen Essen/
Mülheim zu Hause und regelmäßig für Gästefahrten sowie als Werbefläche im Einsatz. Im Gegensatz zu dem dem Namen nach bekannteren Zeppelin verfügt das Prall-Luftschiff Theo nicht über ein bespanntes Gerüst, sondern erhält seine Form allein aus dem Gas, mit dem die Hülle gefüllt ist. Dementsprechend wichtig ist es, dass der Pilot immer alle Informationen über den anliegenden Druck im Inneren des
Luftschiffs im Blick hat. Deshalb sind im Cockpit von Theo digitale Anzeigen von Althen verbaut, die seit mehr als 30 Jahren dafür sorgen, dass er sicher fliegt.

Bild: hochschule 21
Bild: hochschule 21
Autonomer Roboter 
erleichtert die Apfelernte

Autonomer Roboter erleichtert die Apfelernte

Das autonome Fahrzeug Aurora soll sich künftig auf Obstplantagen selbstständig bewegen und gefüllte Obstkisten detektieren, aufnehmen und zu einem definierten Entladepunkt bringen. Siko unterstützt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt aus der Landwirtschaft mit zwei Drehgebern aus ihrem Programm für mobile Maschinen. Sie erfassen dabei den Lenkwinkel sowie die Position der Kistenaufnehmer.