Drei Tipps für Effizienz und Nachhaltigkeit

Wie sollte die Produktion 2023 aussehen?

Bild: ©malp/stock.adobe.com

Automatisierungsstrategien, verlässliche Partner und neue Technologien – sie alle bieten Unterstützung, um Herausforderungen anzugehen. Um Veränderungen und Anomalien zu erkennen und die OEE zu verbessern, sind integrierte Robotik, Sensor- und Bildtechnologie sowie künstliche Intelligenz gefragt. Wie sie helfen können, das zeigen diese Tipps.

Tipp 1: Nachhaltig und effizient werden

Modernisierte und rationalisierte Produktions-, Logistik- und Verpackungsabläufe versprechen mehr Nachhaltigkeit. Ratsam sind umfassende Strategien, begleitet von skalierbarer und schnittstellenarmer Technologie. Sensorik und KI helfen beispielsweise, Probleme und Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen. Mithilfe optischer Kontrollen und Kameratechnologie lassen sich Fehler und Ausfälle vermeiden – ehe fehlerhafte Teile produziert werden, Maschinen stoppen müssen und Kosten sowie Abfall entstehen. Materialnachschub lässt sich durch automatisierte mobile Roboter und Maschinenbeschickung durch eine cobot-basierte Produktion rationalisieren. Kollaborative Roboter beschleunigen die Materialzufuhr, Scara-Lösungen können das Replenishment unterstützen. Hinzu kommen Hochgeschwindigkeits-Parallelroboter für die Orientierung und Ausrichtung von Artikeln. Bestenfalls sind alle Maschinenprozesse aufeinander abgestimmt. Der Robotic Integrated Controller von Omron trägt dazu bei, Umrüstzeiten für Produktionslinien zu reduzieren.

Tipp 2: Reshoring-Pläne umsetzen

Vor allem Unternehmen mit großem Automatisierungs- und Digitalisierungspotenzial überlegen, ihre Produktion zu verlagern. Re- oder Nearshoring wird dabei getrieben von steigenden Lohnkosten, unsicheren Lieferketten, steigenden Energiekosten und der angespannten internationalen Lage. Neuartige Robotersysteme punkten mit Flexibilität und guter User Experience. Sie sind der Partner für Unternehmen, die ihre Produktion verlagern wollen. Cobots und andere Robotiklösungen ermöglichen zudem ein verbessertes Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Sie helfen, Abläufe zu beschleunigen und Mitarbeiter zu entlasten. Kamera- und Bildverarbeitungslösungen in Kombination mit fortschrittlichen Computer- und maschinellen Lernmethoden gestatten es, Robotersysteme verlässlich und flexibel zu steuern. Nebenbei steigert das die Qualität und gestaltet Linien einfacher als zuvor um.

Tipp 3: Fachkräftemangel begegnen

Deutschland- und branchenweit fehlen laut Institut der deutschen Wirtschaft über eine halbe Million Fachkräfte. Unternehmen brauchen also neue Ansätze, um geeignete Mitarbeiter zu finden und zu binden. Eine optimierte Aus- und Weiterbildung, neue Arbeitszeitmodelle sowie die Werbung von Personal aus dem Ausland – alles naheliegende Beispiele. Ganzheitliche Strategien beinhalten aber auch Technologien, die manuelle, sich wiederholende Aufgaben übernehmen und die Sicherheit der Mitarbeiter und die Effizienz erhöhen. Neben kollaborativen und autonomen Robotern können Big Data und Cloud Computing, Augmented Reality sowie Internet of Things, Wertschöpfung und flexible Arbeitsabläufe unterstützen. Damit sich die Trends erfolgreich umsetzen lassen, sind jedoch Expertise, industrielle Automatisierungsplattformen und Partner wichtig, die sich mit Aspekten wie 5G, Edge AI und Datenanalytik auskennen. Außerdem müssen die Mitarbeiter vor Projektbeginn informiert werden, um den Wandel gemeinsam anzugehen.

Fazit: Integrierte Robotik

Smarte und integrierte Robotiklösungen sind für Unternehmen unterschiedlicher Ausrichtungen und Größen realisierbar. Sie ermöglichen es, die Qualität zu steigern, personalunabhängiger zu werden und Kosten zu sparen. Cobot-Technologie eignet sich sowohl für Mittelstand als auch Großindustrie – vor allem für manuelle Schritte, die eine schnelle, flexible Umrüstung erfordern. Denn Cobots lassen sich problemlos selbst von Nicht-Experten programmieren. So begegnen Unternehmen 2023 Energiekrise, Effizienz- und Nachhaltigkeitsbestrebungen und Fachkräftemangel.


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